Die auffallend hohe Zahl an Beichtstühlen (Mitte des 18. Jahrhunderts) ist typisch für eine Jesuitenkirche. Die alt-katholische Kirche benötigt keine Beichtstühle, da das Sakrament der Versöhnung z. B. im Beichtgespräch gespendet wird. Daher werden sie nun als eine ganz andere Art von Hör-Ort genutzt: In der Mitte sitzend kann man geistliche Musik oder Beiträge zu ausgesuchten Themen lauschen. Ebenso sind aber auch die wichtigsten Texte des Alten und Neuen Testamentes zu hören, deren Kenntnis mehr und mehr verloren geht und somit ein wichtiger Zugang zu europäischer Literatur, Musik und Kultur. Die Realisierung des Projektes Hör-Orte wurde maßgeblich finanziell von der Bürgerstiftung Bonn und einer privaten Stifterin unterstützt.